Rezensionen

“Die Last der Krone” von Christin Thomas

Ihr Lieben,

kennt ihr Bücher, bei denen ihr schon vorm Lesen wisst, dass sie euch wahrscheinlich nicht mehr so schnell loslassen werden? Mit ging es mit “Die Last der Krone” so. Ich war von Christin ihrem Buch “Nation Alpha” schon sehr begeistert, “Die Last der Krone” hat das aber noch getoppt und ist definitiv ein neues Herzensbuch für mich geworden.

Wir begleiten Etienne auf seinem Weg zu sich selbst, auf dem Weg herauszufinden, wer er eigentlich ist und was er vom Leben erwartet. Nicht wenige Steine werden ihm dabei in den Weg gelegt, denn sein Leben ist vorherbestimmt. Er soll später einmal König von Fuchsfels werden und wurde darauf sein gesamtes Leben vorbereitet. Es werden viele Dinge von ihm erwartet, welche er auf bestmöglichem Wege versucht umzusetzen, aber es gibt eine Sache, mit welcher er sich nicht arrangieren kann: er soll eine Prinzessin heiraten, was für ihn alles andere als vorstellbar ist, denn Etienne ist bereits verliebt. Heimlich tauschte er erste Küsse mit Noel, dem Sohn einer Angestellten des Hofes, was in den Augen seines Vaters fast einem Verrat an seinem Volk gleicht.

Es ist eine so bewegende Geschichte, dass ich mehrfach Tränen in den Augen hatte. Etienne ist ein sehr sympatischer Protagonist, bei welchem ich jede seiner Gefühlslagen gut nachvollziehen konnte. Ich habe mich mit ihm gefreut, mit ihm geweint, ich war mit ihm wütend, sauer und verletzt und konnte jede seiner Handlungen nachvollziehen. Vor allem gefreut habe ich mich über seinen wohl engsten Freund –> seinem Lehrer Pierre, welcher Etienne mit Rat und Tat zur Seite stand. Er hat ihn immer wieder ermuntert nicht aufzugeben, an sich und seine Liebe zu glauben und dafür einzustehen. Pierre war ein toller Charakter, wohl mein Liebster im gesamten Buch und es war schön mitzuerleben, wie die Freundschaft zwischen den Beiden immer weiter wuchs.

Und doch zerbrach es mir das Herz immer wieder zu sehen, wie Etienne von seinem Vater mit Missachtung gestraft wurde für Dinge, wofür er nichts kann –> seine Gefühle. Dieser ewige Kampf zwischen Vater und Sohn war belastend für Beide und es tat mir weh zu sehen, wie sehr sich ein Elternteil gegen die Natur des eigenen Kindes stellen kann und nicht von seinem Standpunkt abrückt, ihn gar als “unnormal” betitelt für Gefühle, die er nicht beeinflussen kann und auch nicht beeinflussen sollte. Man liebt, wen man liebt, egal ob Mann oder Frau, es geht um die Person an sich und sollte (vor allem in der heutigen Zeit) nicht verurteilt werden.

Etienne auf seinem Weg zum wahren Glück zu begleiten war eine tolle Erfahrung für mich und ich habe jede einzelne Sekunde, in welcher ich das Buch gelesen habe, sehr genossen – ich werde wohl auch noch das ein oder andere mal zwischen die Seiten von “Die Last der Krone” schnuppern, um Etienne und Pierre “Hallo” sagen zu können. Christin, danke für diese tolle, emotionale und so wichtige Geschichte

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