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“Die vier Göttergaben: Der verbotene Wunsch” von Stefanie Hasse

Ihr Lieben,

auf das neue Buch von Stefanie Hasse hatte ich mich wahnsinnig gefreut, denn bisher konnten mich die Bücher, die ich von ihr gelesen habe, gut unterhalten und so habe ich auch hier wieder eine Geschichte erwartet, die mich fest in ihren Bann ziehen kann. Doch leider hatte ich so meine Probleme damit, wirklich in die Geschichte zu finden.

Klappentext: Einst schufen vier Gottheiten das Land Alania und seine vier Völker. Damit die Menschen in Frieden gedeihen mögen, machten die Gottheiten jedem Volk ein mächtiges Geschenk. Doch eine Tafel, die jeden mit Blut geschriebenen Wunsch erfüllte, erwies sich als mächtiger als die anderen Göttergaben und weckte Neid und Krieg unter den Völkern – bis die Kriegerin Daria in einem verzweifelten Moment einen Wunsch notierte, der zum Fluch wurde.
Seither ist der Palast gespalten, Männer und Frauen leben getrennt. Darunter leidet vor allem Kronprinzessin Malena. Sie will nicht glauben, dass alle Männer ihr Böses wollen, nur weil sie eine Frau ist. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, den Palast zu einen – und dabei ihre frisch entdeckten Gefühle für den Krieger Aries zu erkunden. Doch ausgerechnet das soll ihr Ziehbruder Valerian mit allen Mitteln verhindern. Denn nur er kennt den wahren Preis für Malenas Gefühle…

Die Idee, das Setting – das hat mir sehr gefallen, denn ich liebe Göttergeschichten und freue mich immer, wenn wieder eine neue am Buchhimmel erscheint. Vor allem die vier Gaben fand ich als Thema ansprechend, weshalb ich sehr neugierig darauf war, was es mit diesen wohl auf sich haben mag. 

Nur ist das halt nicht alles, was eine gute Geschichte ausmacht. Ich habe das Buch diesmal als Hörbuch gehört und als ich bei der Hälfte des Buches in etwa angekommen bin, fragte ich mich, wer nun eigentlich wohin gehört und worum genau es in der Geschichte gehen soll. Klingt komisch nach so langer Zeit? War es für mich auch. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht mal eine grobe Zusammenfassung von dem geben, was ich bisher gehört habe. Also gab es für mich nur die Lösung, die Geschichte von vorn zu beginnen, in langsamerer Geschwindigkeit und ohne etwas nebenbei zu erledigen, dass meine Aufmerksamkeit nur auf dem Buch liegt. Und was soll ich sagen? Sehr viel besser hat es das nicht gemacht.

An sich mag ich es in Büchern ganz gern, wenn die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird und die Geschichte auch schnell an Fahrt auf nimmt – denn Längen in Büchern versauen einem das schon ganz gerne mal. Doch hier muss ich sagen, hat genau das dafür gesorgt, dass ich einfach nicht in die Geschichte finden wollte. Wir lesen das Buch aus der Sicht von Malena, Valerian und Taipa und bei Letzterer wusste ich lange Zeit gar nicht, wie sie ins Geschehen passt und welche Rolle sie eigentlich spielt. Sie war für mich am wenigsten greifbar, sodass ich vor allem die Kapitel aus ihrer Sicht am wenigsten nachvollziehen konnte.

Doch auch die Handlung machte es mir nicht leicht, denn wir bekommen so viele Informationen mitgeteilt, dass ich das Gefühl hatte, diese gar nicht verarbeiten zu können, als schon der nächste Informationsfluss kam. Ich hätte mir hier ein paar mehr Pausen in der Handlung gewünscht, ruhigere Szenen, dass all die Dinge, die gerade genannt wurden, auch eine Chance haben, richtig bei mir anzukommen.

Diese Pausen hätten gut mit Malena und Aries gefüllt werden können, Szenen, in welchen sie sich näher kommen und ihre Gefühle füreinander entdecken. Doch ich muss sagen, dafür, dass es sich um Romantasy handelt, kam mir der Romanceteil deutlich zu kurz und ich konnte nicht nachvollziehen, was die Beiden zueinander geführt und ihre Liebe entfesselt hat.

Vielleicht war es einfach nicht die richtige Zeit für mich und das Buch, vielleicht war es aber auch einfach keine Geschichte für mich. Ich kann es nicht sagen. Vielleicht werde ich ihr später noch mal eine Chance geben, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß aktuell auch nicht, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, da mich das Buch sehr im Zwiespalt zurückgelassen hat, was ich schade finde, aber es kann uns Lesern ja nicht jedes Buch gefallen und es ist auch immer wieder schön, wenn verschiedene Geschmäcker aufeinander treffen und über genau solche Geschichten dabei sprechen können.

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