“Druidendämmerung” von Mira Valentin
Titel: Druidendämmerung
Autor: Mira Valentin
Verlag: Fischer Tor
Preis: 17,00€
SBN: 978-3596706938
Seiten: 416
Klappentext: Die Welt der Druiden ist dem Untergang geweiht. Das Christentum ist auf dem Vormarsch, und in Schottland weichen die Anhänger der alten Religion immer weiter auf die nördlichen Inseln zurück. Auch die mythischen Geschöpfe aus Licht und Schatten – Brownies, Banshees, Selkies oder Redcaps – verlieren an Boden, verstecken sich in Refugien tief in den Wäldern. Auf den Orkneys kümmert sich der junge Druidenanwärter Mylo um diese Wesen. Doch als er durch ein Missgeschick von einer Banshee verflucht wird, wendet er sich an das dunkelste Geschöpf von allen – und stolpert in ein Abenteuer, das die keltische Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.
Ihr Lieben,
dank ihrer Enyador-Reihe habe ich mich schon in die Welten verliebt, die Mira Valentin für uns mit Worten erschafft – mit ihrem neuen Buch Druidendämmerung hat sie diese Liebe gefestigt und bestätigt, denn von der ersten Seite an hat die Geschichte mich gefesselt. Druiden an sich liefern schon viel Potential, um tolle Geschichten zu kreieren – paart man dies dann noch mit vielen magischen Wesen – eins teilweise gruseliger als das andere – bekommt man eine Story, welche einfach Spaß macht, zu lesen.
Mira Valentin baut diese Geschichte rund um unsere drei Protagonisten auf – den Druidenanwärter Mylo, die Fischerstochter Fiona und die Selkie Torvis – die unter schweren Voraussetzungen zu einer Einheit werden müssen, um das Tor nach Avalon öffnen zu können – der scheinbar einzigen Rettung ihrer Welt, wie sie sie kennen. Klingt erstmal gar nicht so schwer, aber auf ihren jeweiligen Wegen begegnen sie mehr als einem Hindernis – bestes Beispiel ist hier der Todesfluch der Banshee, welcher Mylo durch eine kleine Unaufmerksamkeit ereilt hat – und ihnen werden Wahrheiten offenbart, welche jede dieser Charaktere erst einmal für sich verarbeiten muss.
Während diesem Abenteuer begegnen wir zahlreichen magischen Wesen, wie Vampiren, Redcaps oder eben der Banshee, um welche Mylo sich als Wildhüter kümmert. Aber auch anderen Wesen wie den Selkies, Kelpies oder dem Nuckelavee können wir während dieser Reise nicht entkommen und lernen so einige Seiten dieser Wesen kennen, welchen wir teilweise nicht mal in unseren Träumen begegnen wollen. Mira hat diese Wesen toll beschrieben, sodass ich immer ein genaues Bild vor Augen hatte, mit was für einem Geschöpf ich es wohl gerade zu tun habe.
Aber auch die Charaktere sind toll ausgearbeitet und so fand ich es toll zu sehen, wie sie ihrer Wege gingen, hinfielen und an ihren Hürden gewachsen sind. Ich wollte zu jedem Zeitpunkt wissen, ob sie ihrem Ziel wohl näher kommen und habe mich gefreut, dass sie meist so handelten, wie es ihrem jeweiligen Charakter entsprach.
Mich konnte Druidendämmerung von vorne bis hinten begeistern, ich war gefangen in der Geschichte und wollte das Buch kaum zur Seite legen. Es kam für mich genau zur richtigen Zeit und ich wollte mich gar nicht verabschieden, da mir die Charaktere im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen sind. Auch die Enthüllungen waren spannend zu verfolgen, ließen mich teilweise sprachlos zurück und brachten mich der Geschichte rund um Avalon wieder ein Stückchen näher – gerne mehr davon!