“Pandora Stone – Morgen kommt vielleicht nie mehr” von Barry Jonsberg
Ihr Lieben,
mit “Morgen kommt vielleicht nie mehr” ging die Trilogie um Pandora Stone nun zu Ende und bekam damit einen würdigen Abschluss, auch wenn ich denke, dass noch etwas mehr hätte passieren können.
Nachdem Jen und Pandora von ihrem Versuch zurück sind, zu erfahren, was in der Welt wirklich geschehen ist, steht Pandora wieder ganz am Anfang. Warum erinnert sich Jen an ein anderes Ende ihrer Mission als sie selbst? Sie haben doch das Gleiche erlebt, waren ununterbrochen zusammen – aber warum kann Jen sich nicht an den Tanker erinnern? Und warum scheint sie die einzige zu sein, die Nate gesehen hat? Pandora versucht nun wieder Jen und diesmal auch die anderen Freunde der Gruppe zu überzeugen, dass ihre Erinnerungen nicht echt sind und das Virus erst durch Jens und Pandoras Ausbruch in die Welt hinausgelassen wurde. Ein Wettlauf gegen die Zeit – denn die Gruppe hat nur 3 Monate Zeit, alles zu unternehmen, dass die Welt gerettet werden kann.
Dieser Band setzt direkt nach den Geschehnissen des zweiten Bandes ein und so haben wir einen nahtlosen Übergang in den weiteren Verlauf der Geschichte. Ich war gespannt darauf zu erfahren, wie dieses Abenteuer wohl ausgehen wird und ob Pandora es schafft, ihre Freunde von dem scheinbar unmöglichen Gedanken zu überzeugen, dass alles, was die Akademie ihnen erzählt hat, eine Lüge war und ihre Familien noch leben – die Menschheit noch nicht ausgestorben ist und die Freunde eine Chance haben, alle zu retten. Durch den Kampf gegen die Zeit wurde eine Spannung aufrecht erhalten, durch welche ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, denn ich wollte immer wissen, ob das momentane Vorhaben gelingen wird. Zwischendurch kamen ein paar Längen auf, aber die konnte ich hier gut “überlesen”, sie störten mich nicht weiter.
Toll zu sehen fand ich, wie die Gruppe zusammengearbeitet hat. Jeder brachte seinen Teil ein und keiner ruhte sich auf den Ideen und Vorschlägen der anderen aus. Das Buch zeigte, dass man zusammen viel schaffen kann – wenn man denn an einem Strang zieht und wirklich zu einem Team zusammen wächst. Egal welches Hindernis sich ihnen in den Weg gestellt hat, sie haben versucht eine Lösung dafür zu finden und gemeinsam daran gearbeitet, diese auch umzusetzen.
Das Buch hatte einige Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Charaktere, bei denen man glaubte, sie stehen für das Gute ein, entpuppten sich als Feinde. Andere offenbarten Enthüllungen, mit denen man so nicht gerechnet hatte. Das alles brachte aber weitere Spannung in das Geschehen. Nur das Ende lässt mich etwas unglücklich zurück, da meiner Meinung nach nicht alle Fragen geklärt wurden und es relativ offen gelassen wurde, was ich sehr schade fand. Hier habe ich mir einen besseren Abschluss gewünscht, in dem wir zumindest in einem Epilog noch erfahren, wie es für die Welt weiter geht. Aber wie sagt man so schön? Man kann nicht alles haben 😉
Ein paar Schwächen sind in diesem Buch für meinen Geschmack vorhanden, aber auch das wird wohl jeder anders empfinden und ich weiß, dass viele diese Reihe sehr lieben. Alles in allem ist es eine gute dystopische Trilogie, die ich recht gern gelesen habe und definitiv auch empfehlen kann.