“Interspace One” von Andreas Suchanek
Titel: Interspace One
Autor: Andreas Suchanek
Verlag: Piper
Preis: 15,00€
ISBN: 978-3492706346
Seiten: 384
Klappentext: Nach einer Reise zu einem weit entfernten Sonnensystem erwacht Commander Liam Mikaelsson in seinem Klonkörper, um mit seinem Team die geplante Erkundungsmission aufzunehmen. Doch etwas stimmt nicht. Sein Raumschiff ist auf einem unbekannten Planeten gelandet, zahlreiche Systeme sind ausgefallen. Und im Maschinenraum findet sich eine verkohlte Leiche. Gemeinsam mit der Sicherheitsspezialistin Kendra muss Liam herausfinden, wer die Mission verhindern will und ob ein Mörder unter ihnen ist. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt, denn der Planet ist feindselig, und die Rückkehr nach Hause wird immer unwahrscheinlicher.
Ihr Lieben,
Science Fiction ist eines dieser Genres, die ich zwar gerne als Film sehe, aber bei Büchern tu ich mich da meist schwer. Dennoch wollte ich “Interspace One” eine Chance geben, da ich die Bücher des Autors Andreas Suchanek bisher immer sehr geliebt habe – also die, die ich gelesen habe. Ich musste aber beim Lesen wieder feststellen, dass das Genre und ich im Großen und Ganzen Lesetechnisch einfach nicht warm werden miteinander. Das Buch war nicht schlecht, es hat mich auch recht gut unterhalten, aber ich tu mich einfach wahnsinnig schwer mit den vielen doch technischen Begriffen, sodass der Lesefluss bei mir dadurch etwas gestört wird.
An sich war der Großteil der Handlung für mich verständlich und nachvollziehbar, aber ab und an hatte ich dennoch Probleme damit zu wissen, was genau gemeint war. Da hat es mir sehr geholfen eine tolle Leserunde zum Buch zu haben, die mich einige Dinge etwas klarer haben verstehen lassen, sodass ich der doch spannenden Story recht gut folgen konnte. Vor allem der Krimitouch im Buch hat mir gefallen, denn neben dem Versuch zurück zur Erde zu kommen, ging es auch darum, einen Verräter in den eigenen Reihen zu entlarven und herauszufinden, wer den Mord an einem Crewmitglied zu verantworten hat.
Die Charaktere einzuschätzen ist mir nicht immer leicht gefallen, denn irgendwie habe ich in jedem einzelnen von ihnen den Verräter vermutet. Dadurch, dass vor allem das Ziel der Heimkunft im Vordergrund stand, haben wir auch nicht so viel über die Protagonisten selbst erfahren, weshalb sie teilweise recht blass auf mich wirkten. Schade fand ich auch das Einbringen von expliziten Szenen, die für mich irgendwie nicht in das Setting und das Genre gepasst haben – das hätte ich hier einfach nicht gebraucht, ist aber natürlich reine Geschmackssache.
Alles in allem kann ich sagen, dass ich zwar froh bin, das Buch gelesen und dem Genre noch mal eine Chance gegeben zu haben, aber wohl selten bis gar nicht mehr nach dieser Art Buch greifen werde, da mich die Geschichte nicht so packen konnte wie andere Bücher aus Genres, in welchen ich mich wohl fühle.