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“Acht perfekte Stunden” von Lia Louis

Ihr Lieben,

nach “Jedes Jahr im Juni” habe ich mich total auf das neueste Werk von Lia Louis gefreut, da ich auch den Klappentext sehr ansprechend fand und direkt tausende von Ideen hatte, wie diese Geschichte wohl werden könnte – denn ich wusste ja, wie gut Lia Louis schreiben kann.

Klappentext: Alles hätte an diesem Tag geschehen können. Doch nie hätte Noelle geglaubt, dass ausgerechnet an diesem Tag ein Schneesturm sie auf der Autobahn festhalten würde – mitten in der Nacht, ohne Handyempfang. Und nie hätte sie gedacht, dass sie plötzlich im Wagen des charmanten Amerikaners Sam sitzen und bis in die frühen Morgenstunden das beste Gespräch ihres Lebens führen würde – acht perfekte Stunden lang. Aber Sam ist auf dem Weg zum Flughafen und beide wissen, dass sich ihre Wege am nächsten Tag für immer trennen werden. Doch was, wenn das Schicksal einen anderen Plan für sie bereithält?

Ich weiß nicht, ob ich meine Erwartungen zu hoch gesetzt hatte oder woran es lag, aber mich konnte “Acht perfekte Stunden” leider nicht so recht begeistern – eher habe ich ab und an darauf gewartet, dass das Buch endet und ich mich einer anderen Geschichte widmen kann. Die Umsetzung war keinesfalls schlecht, aber mir hat einfach das Gefühl gefehlt, was ich aus ihrem ersten Band kannte. Der Funke wollte nicht überspringen und ich habe immerzu darauf gehofft, dass endlich der Punkt kommt, an welchem die Geschichte mich so richtig packen wird.

Beim Titel und Klappentext dachte ich eigentlich auch eher, dass sich das Buch in eben diesen acht Stunden abspielen wird, doch leider ist dem nicht so und ich denke, dass mir das einen Teil der Geschichte einfach kaputt gemacht hat. Ja, Sam und Noelle lernen sich in diesen acht Stunden kennen, aber ich fand die Zeit nicht so intensiv und gut beschrieben, wie man vom Klappentext her denken würde. Viel mehr Augenmerk wurde auf das “Danach” und “Davor” gelegt und ich hatte oftmals das Gefühl, dass die Geschichte von Sam und Noelle sich nur so nebenbei abspielt und der Fokus eher auf dem Leben von Noelle liegt.

Es gab aber  durchaus auch schöne Momente und ich habe auch immer wieder gehofft, dass Noelle sich richtig entscheiden wird, denn sie hat definitiv besseres vom Leben verdient als das, was es ihr gerade gibt. Sie hat schlimme Momente erlebt und trägt eine große Verantwortung – gerade für ihre Mutter. Schön zu sehen fand ich auch, wie Noelle in der Geschichte gewachsen ist und erkannte, was sie in ihrem Leben ändern könnte, um mehr zu bekommen, um glücklicher zu sein – um geliebt zu werden?

Das Buch hat es mir definitiv nicht leicht gemacht. Es war ein netter Roman für Zwischendurch, aber nichts, was mir ewig im Gedächtnis bleiben wird. Man kann es gut lesen, wenn es mal eine etwas lockerere Geschichte sein soll, aber es ist in meinen Augen keine Geschichte, die besonders tiefgründig ist.

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