“Like Fire we Burn” von Ayla Dade
Ihr Lieben,
nachdem ich schon total begeistert war von “Like Snow we Fall” war für mich klar, dass ich auch die Fortsetzung über Aria und Wyatt lesen möchte, welche wir im Reihenauftakt schon kennenlernen durften. Vor allem, da ich mich in Aspen als Setting verliebt hatte, freute ich mich darauf, wieder zurückzukehren und alte Bekannte wieder zutreffen.
Klappentext: Zwei Jahre und zweitausend Meilen Abstand zwischen ihnen waren nicht genug. Als Aria nach Aspen zurückkehrt, um das Bed & Breakfast ihrer kranken Mutter zu leiten, rechnet sie nicht mit der Wucht ihrer wieder aufflammenden Gefühle: Noch immer empfindet sie etwas für Wyatt, den charismatischen Eishockeyspieler, der sie damals so tief verletzt hat. Sie hat sich jedoch geschworen, ihm nicht mehr zu nahe zu kommen – was sich als unmöglich erweist, denn Wyatt muss notgedrungen ins B&B einziehen. Aria schöpft Hoffnung, als sie endlich jemand Neuen kennenlernt – und macht Wyatt klar, dass sie nur noch als Freunde Zeit verbringen können. Doch bei einem Ausflug ins verschneite Gebirge sprühen die Funken zwischen ihnen und Wyatt scheint sie mit aller Macht überzeugen zu wollen, dass Freundschaft nie genug sein wird…
Ich konnte mir zu Beginn nicht vorstellen, wie Aria und Wyatt wieder zueinander finden sollten. Wyatt hatte Aria betrogen, das Vertrauen war komplett weg und Aria hielt es keine Sekunde in Wyatts Nähe aus, ohne dass sie die Beherrschung verlor. Das machte es mir anfangs auch etwas schwierig in die Geschichte zu finden, da wir vor allem von Aria zwei Seiten kennenlernen und ich daher nur schwer eine Bindung aufbauen konnte.
Diese Geschichte brauchte ihre Zeit, aber dennoch kamen Spannung und Gefühl nicht zu kurz. Wyatt wollte Aria nicht aufgeben, man spürte beim Lesen, wie wichtig sie ihm ist und wie sehr er unter der Situation leidet. Dass er am liebsten die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen würde. Durch diese Verzweiflung unternahm er Dinge, bei welchen ich vorher schon dachte “Das wird definitiv schief laufen” – doch teilweise wurde ich dann doch überrascht, wie alles sich nach und nach gefügt hat.
Auch Arias Zerrissenheit war deutlich greifbar, denn auch wenn Wyatt sie sehr verletzt hat und sie ihm nicht mehr vertrauen kann – die Gefühle konnte sie auch nach zwei Jahren nicht abstellen, dafür haben sie zu viel miteinander erlebt. Man spürte immer wieder Arias inneren Kampf, dass sie Wyatt nicht mehr in ihrer Nähe erträgt, aber ihn auch nicht loslassen kann und so fing ich nach und nach an, immer weiter mit Aria mitzuleiden und zu hoffen, dass es ihr bald besser gehen wird.
Natürlich kann dieses hin und her auf Dauer beim Lesen auch mal anstrengend werden, ich habe das hier Gott sei Dank aber nicht so empfunden. Für mich machte genau das die Geschichte realistischer als so manch andere, da es einfach zeigt, wie schwer es manchmal im Leben sein kann, vor allem, wenn man auch den gleichen Freundeskreis hat oder an jeder Ecke eine gemeinsame Erinnerung lauert. Ayla Dade hat das für ich großartig aufgegriffen und gefühlvoll rübergebracht, sodass ich in der Geschichte gefangen war.
Für mich etwas Besonderes sind aber auch die vielen Nebencharaktere, die wir auch im ersten Band schon kennenlernen durften. So freute ich mich vor allem darüber, William wiederzusehen – den komischen Kautz aus Aspen. Aber auch das Wiedersehen mit Knox und Paisley, Camilla, Gwen, Erin und Levi – es war einfach toll, diese Verbundenheit aus dem Ort bei jedem Aufeinandertreffen zu spüren.
Ich habe auch diesen Band sehr geliebt, habe mit gelitten, mit gefiebert, mit geweint. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und hätte für mich noch eine ganze Weile weitergehen können, da ich mich gar nicht von den nun liebgewonnenen Charakteren verabschieden wollte. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung.