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“Die Aventüren der Bonnie Bahookie” von Carmen Capiti

Titel: Die Aventüren der Bonnie Bahookie

Autor: Carmen Capiti

Verlag: Piper Wundervoll

Preis: 16,00€

ISBN: 978-3492506052

Seiten: 300

Klappentext: Bonnie kann mit magischem Whisky die Wahrnehmung anderer beeinflussen. Nur muss sie dazu stets eine Erinnerung opfern. Ihre wilden Tage als Tänzerin in den goldenen Zwanzigern sind längst vorbei, geblieben davon sind nur zahlreiche Tagebücher und das sprechende Tattoo Jamie. Des Lebens müde sehnt sich die heute 117-Jährige nach der verdienten letzten Ruhe. Als jedoch ihre eigene Tochter stirbt, gilt es plötzlich, deren Seele vor der Anderswelt zu retten. Dabei riskiert Bonnie aber nicht nur, ihre letzten Erinnerungen aufzugeben, sondern auch, den Zorn des Feenreichs auf sich zu ziehen…


Ihr Lieben,

dieses Buch hatte mich, als ich gelesen habe, dass es um Erinnerungen und Feen geht. Ich hatte direkt so unendlich viele Möglichkeiten im Kopf, wie diese Geschichte sein könnte – wie magisch es werden würde – und freute mich dadurch sehr aufs Lesen. Ich kann nun sagen, auch wenn die Geschichte mich recht gut unterhalten hat, hatte ich mir dennoch etwas anderes erhofft, etwas mehr Magie, als das, was ich bekommen habe.

Durch ihre Erinnerungen begleiten wir Bonnie in dieser Geschichte durch ihr Leben – von einer erfolgreichen Burlesque-Tänzerin in Paris bis zu der heute 117-Jährigen doch junggebliebenen Glenna, wie sie sich in der Gegenwart nennt. Es gab immer wieder kleine Rückblicke in ihr früheres Leben, was mir den Einstieg etwas schwer machte – denn es hat gedauert, bis bei mir der Groschen fiel, dass Bonnie und Glenna ein und die selbe Person sind. Diese Rückblicke haben mir sehr gefallen, sie zeigten, was für ein lebensfroher Mensch Bonnie in ihren jungen Jahren gewesen ist und wie sehr sie das Leben wirklich gelebt hat. Im Verlauf der Geschichte zeigen sich die vielen Erfahrungen, die sie im Laufe der Jahre gesammelt hat und als LeserIn merkt man, dass sie mittlerweile auch müde vom Leben wird. Vor allem, als sie ihre eigene Tochter zu Grabe tragen muss, verlässt sie all ihre Lebenskraft und sie fängt an, ihr eigenes Alter zu spüren.

Auch wenn mir die Magie selbst in diesem Buch etwas zu kurz kam, fand ich die Idee von Bonnies Kräften toll. Allein der Handel, den sie vor so vielen Jahren eingegangen ist und die Art, wie sie zu ihrem sprechenden Tattoo Jamie kam, haben mir sehr gefallen. Auch dass Bonnie ihre Magie in Whiskey brennen kann, um damit die Wahrnehmung anderer Leute zu beeinflussen – immer begleitet von dem Verlust einer Erinnerung, fand ich spannend zu sehen. Nur die Gefahr der Anderswelt, das Reich der Feen – das kam mir etwas zu kurz. Ich hätte mir in diese Richtung etwas mehr gewünscht als das, was in der Geschichte vorgekommen ist.

Alles in allem kann ich sagen, dass mir die Geschichte zwar angenehme Lesestunden gebracht hat, ich aber meine Zeit brauchte, mich an den Schreibstil zu gewöhnen und ein paar Dinge nicht ganz perfekt gewesen sind. Dennoch ist es eine Geschichte, die ich gut für zwischendurch empfehlen kann.

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