Rezensionen

“Auris – Todesrauschen” von Vincent Kliesch

Ihr Lieben,

“Todesrauschen” von Vincent Kliesch wurde mir vom Knaur-Verlag zur Verfügung gestellt (was meine Meinung nicht beeinflusst hat) – zu dem Zeitpunkt kannte ich aber noch keinen Band der Reihe. Also habe ich begonnen, mir die Hörbücher bzw. Hörspiele der vorigen Teile anzuhören. Band 1 hat mir sehr gut gefallen, da es für mich mal etwas Neues war, jedoch konnte mich der zweite Band nicht wirklich überzeugen, da der Fokus gefühlt auf was anderem gelegen hat, als dem, was ich von dieser Reihe erwartet habe. Daher ging ich mit gemischten Gefühlen an dieses Buch und hatte ehrlich gesagt keine sehr hohen Erwartungen.

In dem neuen Fall von Jula und Hegel geraden die Beiden mitten ins Visier – scheinbar von den Leuten, die Julas Bruder Moritz so dringend suchen. Jula traut Hegel nicht, dennoch stimmt sie einem letzten Treffen zu – welches allerdings katastrophal endet. Sie werden überfallen und entführt, dabei aufs brutalste gefoltert und müssen sich entscheiden – helfen sie den Entführern Moritz zu finden und retten ihr eigenes Leben oder opfern sie sich, dass Moritz leben kann?

Ich muss sagen, dass ich den Schreibstil von Vincent Kliesch sehr mag und dadurch unglaublich schnell durch das Buch gerast bin. Es ist spannend aufgebaut, hat nur ein paar Längen, über die ich im nachhinein aber hinwegsehen kann, da einen das Geschehen hier wieder total gepackt hat. Es ist ein kurzweiliger Thriller, den man zwischendurch gut lesen kann – aber keiner, an den ich im Nachhinein lange denken werde, aber das ist vollkommen in Ordnung. 

Diese Reihe ist in meinen Augen weit ab von der Realität, aber da es nach einer Idee von Sebastian Fitzek geschrieben wurde, habe ich diesbezüglich auch nicht viel anderes erwartet 🙂 was mir während des Lesens nur immer wieder aufgestoßen ist, war die Verstrickung von Elyas – Julas 14-Jähriger Bruder – der plötzlich zum Held des Geschehens mutierte und eine der wichtigsten Figuren im Buch wurde. Für das, was er teilweise unternommen hat, war er in meinen Augen so oder so einfach zu jung, daher konnte ich seine Rolle nicht sehr ernst nehmen. Ansonsten sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und der ein oder andere konnte mich sogar überraschen.

Viel kann ich zu dem Buch nicht sagen, denn es handelt sich um den 3. Band einer Reihe und ich möchte nicht zu viel verraten. Mir hat dieser Teil aber wieder deutlich besser gefallen als sein Vorgänger und ich bin froh, dass man endlich mehr über Moritz erfahren hat und freue mich nun auf den 4. Band.

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