“Das Reich der sieben Höfe: Silbernes Feuer” von Sarah J. Maas
Ihr Lieben,
einerseits war es gefühlt erst gestern, dass ich mit Feyre und Rhysand Velaris erkundet und mit ihnen gegen Hybern gekämpft habe und andererseits hatte ich Sehnsucht nach dieser Welt, die Sarah J. Maas in unseren Köpfen erschaffen hat und ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder in ihr abzutauchen.
Klappentext: Feyres Schwester Nesta war schon immer stolz, wütend und nachtragend – und seit sie gegen ihren Willen eine High Fae wurde, fällt es ihr schwer, ihren Platz am Hof der Nacht zu finden. Ausgerechnet Cassian soll Nesta nun dabei helfen, ihr Schicksal zu akzeptieren. Doch die plötzliche Nähe zu ihm stellt Nesta vor eine beinahe unerträgliche Herausforderung, denn noch immer kann und will sie ihren Gefühlen für Cassian nicht nachgeben. Als dem Reich der Fae erneut ein Krieg droht, liegt es an Nesta, drei magische Artefakte zu finden – um das Schlimmste zu verhindern. Doch die Suche bringt nicht nur dunkle Machenschaften ans Licht, sondern auch Nestas magische Fähigkeiten, die eine ungeahnte Gefahr darstellen…
Ich muss sagen, dass ich anfangs ziemliche Bedenken dem Buch gegenüber hatte, da ich in den ersten Bänden der Reihe mit Nesta einfach nicht warm geworden bin und mir nicht vorstellen konnte, wie sich das jemals ändern sollte. Doch ich wurde positiv überrascht und finde nun, dass Nesta eine starke junge Frau ist, die auf die harte Tour gelernt hat, worauf es im Leben ankommt und was sie mit der Zeit, die der Kessel ihr “geschenkt” hat, erreichen möchte. Ihre neuen Fähigkeiten, um welche sie nicht gebeten hatte, bereiten ihr immer wieder Ärger und sie versucht – verständlicherweise – diese irgendwie zu unterdrücken. Nur den Weg, den sie dabei eingeschlagen hat, finde ich mehr als kritisch, zeigt aber am Ende dadurch nur umso mehr, wie sehr Nesta sich verändert und dazu lernt. Sie hat mich mit ihrer Geschichte von sich überzeugt und ich hoffe darauf, dass es noch weitere Abenteuer mit der Ältesten der Ancheron-Schwestern geben wird.
Cassian hingegen war mir schon in den vorigen Bänden ans Herz gewachsen. Ich mochte seine humorvolle Art, aber auch den Rückhalt, den er seiner Familie bietet. Er macht gerne Späße, aber wenn es drauf ankommt, ist er sofort zur Stelle und versucht zu helfen, wo er kann. Auch ihn lernen wir in diesem neuen Buch noch weit mehr kennen und ich mochte ihn dadurch nur umso mehr, da wir auch eine verletzliche Seite von ihm zu Gesicht bekommen haben.
Vor diesem Band habe ich mich immer gefragt, wie Nesta und Cassian zusammen passen sollen, da sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Aber im Laufe der Geschichte wurde es immer klarer, wie toll sie sich ergänzen und wie stark sie zusammen als Team einfach sind. Es brauchte etwas Zeit, aber jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, macht es alles Sinn und ich bin so dankbar für dieses Gespann.
Es war für mich einfach toll, wieder nach Prythian zurück zu kehren und doch war es diesmal anders. Nicht nur, weil wir ein anderes Paar im Vordergrund haben, sondern auch, weil dieses Buch nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wurde, wie wir es von den vorigen Büchern eigentlich gewohnt sind. Das war anfangs merkwürdig, aber im Laufe der Zeit habe ich mich dann doch daran gewöhnt. Außerdem kam es mir so vor, als wäre einiges mehr innerhalb dieses einen Bandes passiert, als es sonst der Fall war. Ich kann mich täuschen, aber vielleicht ging es ja einigen von euch genauso.
Ich war froh, dass das Warten endlich ein Ende hatte, aber nur für den Moment, denn nun musste ich mich schon wieder aus dieser wundervollen Welt verabschieden. Ich hoffe aber, dass es weitergehen und ein Wiedersehen geben wird.