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“Die Erben des Winters: Loderndes Silber” von Maya Shepherd

Titel: Die Erben des Winters – Loderndes Silber

Autor: Maya Shepherd

Verlag: Selfpublishing

Preis: 15,90€

Seiten: 398

Klappentext: Die Lage im Reich des Winters spitzt sich weiter zu: Je mehr das Volk hungert und friert, desto größer wird der Einfluss der rebellischen Nihilisten. Der Winterkönig und seine Familie geraten in Bedrängnis und stehen vor der Wahl zu bleiben oder zu fliehen. In den eisigen Weiten Winters sind sie der Willkür ihrer Feinde ausgeliefert und kämpfen darum, die Kontrolle über ihr Leben zurückzuerlangen.
Dabei hofft die einstige Eisprinzessin Mariya auf Unterstützung von ihrem Freund Koray, der sich den Nihilisten angeschlossen hat. Wem gilt seine Loyalität? Wird er der Königsfamilie treu zur Seite stehen?
Schon bald muss sich Mariya eingestehen, dass sie in ihrem größten Alptraum gefangen ist und sich das Schicksal ihrer Vorfahren zu wiederholen droht.


Ihr Lieben,

auf diesen zweiten Band habe ich sehnsüchtig gewartet, nachdem mich der Reihenauftakt schon vollkommen begeistern und in seinen Bann ziehen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Mariya und ihrer Familie weitergehen wird, nachdem sie sich scheinbar von allem Bösen gelöst haben – doch was hier passierte, das lässt sich kaum mit Worten beschreiben.

Das Buch knüpft genau da an, wo der vorige Band geendet hat und man merkt direkt, wie sich die Lage im Reich Winter zuspitzt. Die Nihilisten rücken immer weiter vor und das Volk ist nicht mehr gut zu sprechen auf ihre Königsfamilie. Wie geht es weiter? Werden die Winteras eine Lösung finden? Es war so unglaublich spannend, ich konnte kaum glauben, was für Grausamkeiten hier folgten. Welchen Gefahren sich die Familie und vor allem Mariya aussetzen musste – teilweise sind die Handlungen nichts für schwache Nerven und genau das war es, was mich so an dem Buch gefesselt hat, da ich nicht begreifen konnte, was man anderen Menschen alles antun kann.

Mir hat Maya Shepherds Schreibstil schon im ersten Band sehr gefallen und so konnte er mich auch in der Fortsetzung von sich überzeugen. Das Buch hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte es kaum aus der Hand legen, wollte immer wissen, wie es wohl weitergehen wird. Maya hat die Spannung durchweg aufrecht erhalten und uns doch an den richtigen Stellen aufatmen lassen, ohne dass es dabei zu Längen kam – für mich genau die richtige Mischung.

Auch die Charaktere waren für mich authentisch und toll ausgearbeitet. Jeder von ihnen hatte Ecken und Kanten – und natürlich Eigenschaften, die diese Person ausmachen, ohne dabei in ihren Handlungen vorhersehbar zu sein. Vor allem Mariya behält sich zwar eine ganze Weile ihre einst kindliche Naivität, dennoch merkt man beim Lesen, wie sehr sie an ihren Aufgaben und den Gefahren wächst und sich weiter entwickelt. Vor allem gefreut hat mich aber auch das Wiedersehen mit alten Bekannten, die in diesem Band plötzlich eine viel gewichtigere Rolle bekamen und bei welchen ich gespannt bin, was wir von ihnen noch lesen werden.

Wie auch im ersten Band hatte auch diese Fortsetzung wieder Anastasia-Vibes und ich bekam direkt Lust den Film zu schauen. Wenn man das Nachwort liest, weiß man aber auch, dass die Geschichte der Romanows die Grundlage zu Den Erben des Winters ist und ich finde, dass Maya Shepherd die Vibes daraus perfekt aufgegriffen und in eine eigene Geschichte verpackt hat. Es erinnert zwar viel an die Zarenfamilie, dennoch hat sie etwas ganz Eigenes daraus erschaffen, was mir als Leserin unglaublich gut gefallen hat.

Für mich war das Buch eine perfekte Fortsetzung einer großartigen Geschichte und ich kann es kaum erfahren, wie das Abenteuer im dritten Band wohl weitergehen wird.

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