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“Rules of Kings: Sonnenbegehrt” von Chrissy Em Rose

Titel: Rules of Kings – Sonnenbegehrt

Autor: Chrissy Em Rose

Verlag: Selfpublishing

Preis: 14,99€

ISBN: 978-3985954339

Seiten: 320

Klappentext: Was verbindet einen machthungrigen König, eine Schneiderin auf der Flucht, eine Prinzessin, die für ihr Recht einsteht, und einen Auftragsmörder?

König Julien, Herrscher über das Reich der Sonne, kennt nur ein Ziel: das Reich des Mondes eines Tages für sich zu beanspruchen. Dafür nimmt er sogar eine Ehe in Kauf, obwohl die Prophezeiung besagt, dass sein eigener Sohn ihn einmal den Thron kosten wird. Nur hat er die Rechnung ohne die Prinzessin gemacht, die sich so gar nicht in ihrer neuen Rolle als Ehefrau zurechtfinden will.

Als hätte der Auftragsmörder Morris nicht schon genug mit den Schlachtplänen seines Freundes zu tun, begegnet er in all dem Chaos einer Frau, die sein Herz im Sturm erobert. Allerdings macht sie von Anfang an klar, dass sie das Reich der Sonne verlassen will. Gerade als Morris denkt, seine Gefühle wieder im Griff zu haben, bekommt er einen Auftrag, der seine ganze Welt auf den Kopf stellt.


Ihr Lieben,

von Chrissy Em Rose durfte bisher jedes Buch bei mir einziehen und das wird sich auch nach Rules of Kings nicht ändern. Warum? Weil sie einen tollen Schreibstil hat und Geschichten erschaffen kann, die mich alles um mich herum vergessen lässt. Zwar hatte ich mit ihrem neuesten Buch anfänglich meine Probleme, irgendwie wollte der Funke nicht gänzlich über springen, aber trotz Kennenlernschwierigkeiten hat die Geschichte sich dann schlussendlich doch in mein Herz geschlichen und lässt mich auf Band Zwei wartend zurück.

Warum genau ich zu Beginn nicht so wirklich in die Geschichte finden konnte, das kann ich gar nicht so genau sagen, denn wie gewohnt bekommen wir eine durchweg spannende Geschichte, bei welcher die Triggerwarnungen im Buch definitiv angebracht sind – also lieber einmal mehr danach schauen, wenn ihr euch nicht sicher seid, wie viel bzw. welche Art Brutalität ihr in dieser Geschichte begegnen wollt.

In Rules of Kings lesen wir die Handlungen aus mehreren Perspektiven, was ich immer sehr gerne mag – so bekommen wir bessere Einblicke und Eindrücke in die Geschehnisse und Gefühle der Protagonisten und können das Maximum an Informationen genüsslich auskosten. Manche dieser Perspektiven habe ich lieber gelesen als andere – so machte mir der König Julien es nicht gerade leicht, irgendeine Art von Sympathie für ihn zu erübrigen – aber sie alle waren wichtig, um an das richtige Empfinden der Handlungen zu gelangen.

So sehr mich gewisse Ereignisse begeistern konnten und auf ein Happy End hoffen ließen, so sehr war ich auch erschüttert von den Machenschaften, Intrigen und der Gewalt, welcher wir im Buch begegnen. Bei jeden Umblättern der Seiten wusste ich nicht – hatte nicht einmal einen Hauch von Ahnung – was nun auf der folgenden Seite passieren wird. Es gab immer wieder Wendungen, die mich als Leserin überrascht haben, da nicht alle Pläne funktionierten oder ich Erkenntnisse erlangte, die ich nicht immer glauben wollte.

Auch wenn er der Auftragskiller der Geschichte ist, konnte mich vor allem Morris von sich überzeugen. So hart und brutal er auch wirken soll – sein Ruf eilt ihm da voraus – so empathisch ist er eigentlich, auch wenn er sich das selbst niemals eingestehen würde. Ich würde nicht direkt sagen, dass er eine Entwicklung im Buch durchlebt, denn wirklich verändern tut er sich gar nicht. Er wird sich viel mehr seiner Selbst bewusst und das miterleben zu dürfen fand ich einfach besonders.

Aber auch unsere anderen Protagonisten Julien und Emilia sind unglaublich gut ausgearbeitet und auch, wenn mir ersterer nicht sympatisch wurde, war es spannend zu erleben, wie er sich seinem Schicksal stellt. Aber auch Roana und weitere Charaktere überzeugten mich durch ihre Handlungen oder Äußerungen, sodass ich gespannt bin, was wir von ihnen noch lesen werden.

Ich für meinen Teil kann sagen, dass mir Rules of Kings wieder sehr viel Spaß gemacht hat. Es sieht nicht nur wunderschön aus (I mean, was für ein geniales Cover!), es ließ sich auch wieder angenehm flüssig lesen und besticht durch eine tolle Geschichte mit fiesem Cliffhanger.

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