“Schattenkriegerin: Conquer my Memories” von B.E. Pfeiffer
Ihr Lieben,
mit “Schattenkriegerin” veröffentlicht B.E.PFeiffer nun schon den dritten Band aus dem Conquer-Universum, welcher seinen beiden Vorgängern in nichts nachsteht. Theoretisch kann er unabhängig von den beiden Vorgängern gelesen werden, ich empfehle aber dennoch auch “Winterprinzessin” und “Wüstenkönigin” vorab zu lesen, da man sich auf gewisse Dinge sonst spoilert. Außerdem bekommt man so ein wesentlich besseres Gefühl für die Bedrohung, die die Kontinente heimsucht, da diese in allen 3 Büchern vorkommt.
Klappentext: Léas und Eletta sehen sich nicht oft. Aber wenn sie aufeinandertreffen, verbringen sie jede Nacht zusammen. Schon seit Jahren halten sie ihre Affäre geheim und gehen sich deswegen tagsüber aus dem Weg. Das ändert sich jedoch, als Léas die diplomatischen Gespräche mit dem östlichen Kontinent leiten soll und Eletta den selbstbezogenen Prinzen unterstützen muss.
Doch die Verhandlungen reißen schmerzhafte Erinnerungen wieder an die Oberfläche. Als Schattenkriegerin hat Eletta vielen Menschen das Leben genommen. Ausgerechnet bei Léas, der für sie beginnt, seine Aufgabe ernst zu nehmen, kann sie all das vergessen.
Allerdings hat sie sich geschworen, sich niemals zu verlieben. Während Léas sich zu seinen Gefühlen für sie bekennt, stößt Eletta ihn von sich. Und das hat Folgen, die nicht nur den Frieden mit dem Osten, sondern auch Léas’ Leben bedrohen…
Léas und Eletta lernen wir schon in den vorigen Teilen kennen und wissen, dass die Beiden sich zugetan sind. Wie groß diese Anziehung jedoch wirklich ist, wird erst beim Lesen des Buches deutlich, auch wenn sie die Gefühle füreinander sich nicht einmal selbst eingestehen wollen. Sie lieben sich, sie streiten sich, sie werfen sich unschöne Dinge an den Kopf und halten in den wichtigen Momenten zusammen. Jedem ist klar, dass das mehr als nur eine Bettgeschichte ist – außer Léas und Eletta selbst. Eletta hat in der Vergangenheit grausame Dinge erlebt, weshalb sie sich nicht verlieben möchte, denn sie kann sich ihre eigene Vergangenheit, ihre eigenen Handlungen nicht verzeihen, weshalb es ihr schwer fällt zu glauben, dass sie überhaupt liebenswert wäre. Zudem ist sie eine Dämonin, welche in der Welt der Menschen nicht nur positiv angesehen wird – eher im Gegenteil, die Geschichte der Menschen und Dämonen ist gebeutelt durch grausame Kämpfe und noch grausamere Morde.
Aber auch Léas sucht nichts Festes, er genießt die Freiheiten des Singledaseins, auch wenn er sich stark zu Eletta hingezogen fühlt. Er scheint nichts ernst zu nehmen, sieht das Leben viel zu locker und merkt daher nicht, wie sehr er mit seinem Verhalten Eletta verletzt. Doch er ist ein Charakter, den ich lange Zeit unterschätzt habe, und so mausert er sich während seiner eigenen Geschichte zu einem tollen Protagonisten, der tatsächlich einfach liebenswert ist.
Ich würde das Buch nicht unter 16 Jahren empfehlen, da es viele explizite Szenen gibt, die man in solch jungen Jahren eher noch nicht lesen sollte. Dennoch schafft die Autorin es auch diese Szenen nicht anstößig oder vulgär wirken zu lassen, sie passen einfach in die Geschichte, gehören zur Handlung und geben der Geschichte ein wenig erotische Schärfe.
Ich habe auch diesen Band einfach wieder geliebt, denn Bettinas Schreibstil sorgt dafür, dass man kaum aufhören kann zu lesen. Ihre Bücher haben auf mich eine richtige Sogwirkung und lassen mich kaum los, während ich in den Geschichten stecke.